Hessen-Campus

Das Hessen-Campus, eine berufsbildende Einrichtung, ist in einen Teilbereich einer ehemaligen Kaserne einer Panzerdivision beherbergt. Die Planung für den Kasernenstandort sah neben der baulich-räumlichen Umstrukturierung der vorhandenen Gebäude eine Umformung des Erscheinungsbildes des nach außen geschlossenen Kasernengeländes zu einem offenen „Campus“ vor.

Im ersten Abschnitt wurden die Bestandsbauten für die Bedürfnisse der Berufsschule umgebaut. Der Bereich Wirtschaft zog in die vormals als Panzerunterstand dienende Halle um. Dazu wurde die Halle unter Einbeziehung der vorhandenen Tragstruktur zur Solarhalle mit lichtdurchlässigem Photovoltaikdach umgebaut, in die pavillonartige Klassenräume eingebaut wurden. Die Pavillons und die Solarhalle sind natürlich be- und entlüftet.

Die Metall-, KFZ- und Holzwerkstätten sind in die vorhandenen Werkstattgebäude eingezogen. Dazu wurden die auch vormals als Werkstatt genutzten Gebäude behutsam umgebaut. Für die Verwaltung wurde das ehemalige Verwaltungs- und Unterkunftsgebäude baulich angepasst, für Teile des Fachgebiets Wirtschaft Gebäude saniert.

Das bestehende Wirtschaftsgebäude beinhaltet die zentralen Nutzungen (Mensa, Aula sowie Teile der Ernährungsausbildung). Es wird über einen neugestalteten Eingang vom „Campus“ her erschlossen.

In späteren Abschnitten werden weitere Bestands- oder Ergänzungsbauten einbezogen, die das Lehrangebot am Standort mit artverwandten Nutzungen wie z.B. für hochschulnahe Institute oder für die Volkshochschule erweitern.

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Typologie: Verkehr und Infrastruktur | Gewerbe | Büro | Innenräume | Schulbau
Ort: Wolfhagen
Land: Deutschland
Planungs-/Bauzeit: 08/2007 - 10/2009
Auftragsart: Neubau
Sanierung
Auftraggeber: Dritte Projektentwicklungsgesellschaft „Schulen im Landkreis“, v. d. GHT, Kassel
Projektbeteiligte:

Tragwerksplanung: EHS, Lohfelden TGA: enco, Kassel

Leistungsumfang: Architektur
Bruttogeschossfläche (BGF): 15500 m²
Auszeichnungen: Plakette des Deutschen Solarpreises 2010

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