Effizienzhaus Plus Frankfurt Riedberg
Die Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH baut im Frankfurter Stadtteil Riedberg ein Plus-Energie-Haus mit 17 Zwei- bis Fünf-Zimmerwohnungen auf 1.600 Quadratmetern Gesamtwohnfläche in vier Vollgeschossen und einem Dachgeschoss. Das Haus erzeugt einen Energieüberschuss.
Strom wird ausschließlich über die hauseigenen Photovoltaikmodule erzeugt. Damit versorgt sich das Gebäude mit elektrischer Energie und ist frei von jeglichen CO2-Emissionen im Betrieb.
Die Photovoltaikmodule sind in das um zehn Grad geneigte Dach und in die Südfassade des Gebäudes integriert und liefern einen Stromertrag von 86.500 Kilowattstunden pro Jahr (kWh/a). Die Wärmepumpe verbraucht 15.000 kWh/a. Der Überschuss wird in einer Batterieanlage und Elektromobilen in der Tiefgarage gespeichert. Energiequellen sind Photovoltaikmodule auf dem Dach und an der Südfassade.
Wärmespeicher ist ein unterirdischer Wasserspeicher vorgesehen, der über die natürliche Erdwärme und einen Sonnenkollektor gespeist wird. Dieser sog. Eisspeicher nutzt die in der Umgebung vorhandene Energie und das Energiepotential beim Phasenübergang von Wasser zu Eis für die Wärmeerzeugung.
Gebäudeform sowie die Kompaktheit des Baukörpers und seine Ausrichtung sorgen dafür, das Tageslicht, natürliche Lüftung und Sonneneinstrahlung optimal genutzt werden können. Die Gebäudehülle mit Boden, Wänden, Dach und Fenstern orientiert sich an den Anforderungen des Passivhaus-Standards. Eine mechanische Lüftung mit Wärmerückgewinnung reduziert Wärmeverluste im Winter und erhöht den Wohnkomfort. Die natürliche Lüftung über die Fenster bleibt aber jederzeit möglich.
Typologie: | Wohnen | Forschung und Entwicklung |
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Ort: | Frankfurt am Main |
Land: | Deutschland |
Planungs-/Bauzeit: | 2012 - 2015 |
Auftragsart: | Neubau |
Auftraggeber: | Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main |
Leistungsumfang: | Architektur |
Bruttogeschossfläche (BGF): | 3200 m² |
Auszeichnungen: |
Architekturpreis Gebäudeintegrierte Solartechnik 2017 (Engere Wahl) |