Building Information Modeling (BIM)

Fit4future: HHS befasst sich kontinuierlich mit Digitalisierungsprozessen im Büro. Seit 2015 werden insbesondere die Kompetenzen in der Planungsmethode BIM (Building Information Modeling) stetig entwickelt und durch Anwendungen für das eigene Qualitätsmanagement oder zum interdisziplinären Austausch praxisnah geschärft. Durch regelmäßige interne Schulungen halten wir unser technisches Knowhow auf hohem Niveau.

Gebäude werden nicht mehr gezeichnet, sondern modelliert! Das hat den Vorteil, dass alle erforderlichen Pläne aus dem Modell „abgeleitet“ werden können und immer konsistent aktuell sind. Das Modell bzw. die einzelnen Bauteile werden mit Informationen „gefüttert“ – je nach Planungsphase (LOD 100 – 500) mit immer konkreteren Angaben – bis hin zu dem, was letztendlich gebaut wird. Die Kostenermittlung ist durch die höhere Planungstiefe in der Entwurfsphase deutlich präziser und verlässlicher. Das bietet Kostensicherheit und eine reibungslose Ausführungsplanung.

Diese Methode stellt sicher, dass nichts vergessen wird und alle für den Bauprozess notwendigen Informationen an einem Ort – dem Modell – sind. Die Daten können als Tabelle ausgegeben werden, sodass jederzeit ein Überblick über die Bauteile, deren Mengen und Konfigurationen Auskunft gegeben werden kann. Das sichert Qualität und darüber hinaus erleichtert es die Abstimmung mit Bauherr Nutzer und Planern! Denn räumliche Situationen können direkt am Modell vermittelt und Lösungen schneller und besser gefunden werden. Für Marketingzwecke kann aus dem Modell gleich eine Visualisierung erstellt werden.

Bei größeren Objekten kann das Gebäudemodell für den Gebäudebetrieb optimiert werden, indem die verbauten technischen Komponenten einschl. aller Daten und Wartungsinterwalle hinterlegt sind (As Build CAFM)– denn: der Planungs- und Bauprozess ist nur kurz im Vergleich zur Nutzungszeit. Also, warum nicht die erstellten Daten intelligent weiter nutzen?

 

BIM – Ziele:

1. Alle Projekte werden im 3D Modell erstellt. Hieraus werden alle Pläne abgeleitet und insbesondere konsistente Schnitte und Ansichten generiert

2. Massenermittlung für die Kostenberechnung einschl. Baugrubenaushub und differenziert nach Fundamenten, Unterzügen, etc. Alle Bauteile werden entsprechend klassifiziert

3. Auswertung von Eigenschaften von Bauteilen, insbesondere Türen und deren komplexer Anforderungen und Komponenten (Attribuierung und Ableitung aus dem Modell)

4. Modell zur internen Überprüfung und Qualitätssicherung (komplexe Geometrien überprüfen, Brandschutz einpflegen und mittels graphischer Überschreibungen deutliche darstellen)

5. Modell für das bessere Verständnis bei den Fachplanern (modellbasierte Kollaboration)

6. Modell zum Abgleich mit anderen Fachmodellen – Technische Gebäudeausrüstung und Tragwerksplanung (fachmodellbasiertes Arbeiten)

7. Datenaustausch via ifc als Routine eingeführt, regelmäßiger Austausch mit Fachplanern

8. Zusammenführen mehrerer Fachmodelle – zur Kollisionsprüfung und Abstimmung

9. Arbeit mit Modelcheckern

10. Kommunikation mittels Kollaborationstools (bcf-Format und Issuemanagement)

11. Verwendung von buildingSmart zertifizierter Software (Graphisoft/Nemetschek)

 

Wir haben drei nach VDI 2552 (Grundlagen) zertifizierte Mitarbeiter*innen und werden weitere fortbilden.

Unser Ziel ist es, an Projekten mit echten BIM-Prozessen (AIA, BAP, etc.) zu arbeiten. Grundvoraussetzungen dazu ist allerdings, dass der Bauherr diesen Prozess explizit verlangt, professionelle BIM-Manager involviert und die Fachplaner entsprechend aufgestellt sind. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie Ihr Projekt als BIM Projekt durchführen möchten. Wir verfügen über ein weit verzweigtes Netzwerk BIM-affiner und interessierter Fachplanungsbüros.