Philharmonie Nicolaisaal

... auf dem Weg zu einem Konzert durchdringt der Besucher zuerst den barocken Block, durchschreitet dann das Foyer aus den dreißiger Jahren um schließlich im Herzen der barocken Stadt im Konzertsaal Platz zu nehmen. Hier entwickelt die Architektur mit Raum, Form, Material, Licht und Musik ihr Temperament angesichts des barocken Kontext.“ (R.R.)

Der aus dem Umbau einer Kirche 1934 entstandene Nikolaisaal wurde zu 2/3 abgetragen, der verbleibende Teil wird als Foyer genutzt. Ein neuer Saal schiebt sich gleichsam wie der Klangkörper eines Musikinstrumentes in diesen zweigeschossigen, streng rationalistisch gestalteten Raum. Die mit Riegelahorn verkleidete Saalrückwand wirkt der kühlen Eleganz des vollständig schwarzen, nahezu entmaterialisierten Foyers entgegen.

Im Gegensatz zum strengen Foyer zeigt sich der Saal in warmen Farben und weichen, geschwungenen Formen. Die Decken- und Wandgestaltung ist ganz auf die akustischen Anforderungen eines klassischen Konzertsaals abgestimmt.

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Typologie: Kultur
Ort: Potsdam
Land: Deutschland
Planungs-/Bauzeit: 10/1997 - 08/2000
Auftragsart: Sanierung
Auftraggeber: Stadtverwaltung Potsdam
Projektbeteiligte:
  • Arbeitsgemeinschaft Rudy Ricciotti mit HHS Architekten
  • Tragwerksplanung: Dr. Zauft & Partner, Potsdam
  • Lichtplanung: Thorsten Braun, Limburg
  • Akustik: Thermibel, Grenoble
Leistungsumfang:
  • Architektur
  • Innenarchitektur
  • Auszeichnungen: 2. Bundesdeutscher Architekturpreis Putz (Auszeichnung) 2002
    Deutscher Fassadenpreis 2001

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