News zu HHS
25.01.2016
„Kasseler Modell“ Wohnraum für Geflüchtete und Andere
Europa erlebt derzeit einen Andrang von Flüchtlingen vornehmlich aus den Krisengebieten Syriens, dem Irak, aus Nordafrika, den Balkanländern und aus Afghanistan, für die kurzfristig geeigneter Wohnraum geschaffen werden muss. Da langfristig aller Voraussicht ein großer Teil der Geflüchteten dauerhaft in ihrer neuen Heimat bleiben wird und es ohnehin einen Bedarf für preisgünstigenm Wohnraum gibt, hat die Stadt Kassel zusammen mit der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GWG und Kasseler Architekten ein Modellprojekt zur Schaffung von Wohnraum entwickelt.
Für die aktuell geforderte Unterbringung von Flüchtlingen soll die städtebaulich sensibel gestaltete Gebäudegruppe zunächst für die Unterbringung von rd. 180 Geflüchteten genutzt werden. Die Grundrisse sind mit einem Höchstmaß an Flexibilität geplant, damit sie später mit geringen baulichen Eingriffen zu Mietwohnungen umgenutzt werden können. Selbstverständlich werden trotz Kosten- und Termindruck alle geltenden Normen bez. energetischen, Brandschutz und weiteren Anforderungen erfüllt.
Zur Entwicklung des innovativen Lösungsvorschlags haben sechs Architekturbüros ihre personellen Kapazitäten, Ihre Kreativität und ihr Wissen in kollegialer Offenheit zusammengetan und innerhalb von nur sieben Wochen eine bauantragsreife Lösung entwickelt. Nach der Einreichung des Bauantrags Ende Januar soll bereits Anfang Februar mit der Umsetzung des Bauvorhabens begonnen werden.
Architekten-Arbeitsgemeinschaft „Wohnen Bunsenstraße" Kassel: Baufrösche / foundation5+ / HHS Planer + Architekten AG / Kober / Reichel Architekten / Architekturbüro Spöth